KI-Storytelling mit Krea: Tool nutzt Keyframes zur Generierung von Videos

Das Tool Krea hat nun neben seiner Echtzeit-Bildbearbeitung auch das Videomodell v1 an den Start gebracht, mit dem User über sogenannte Keyframes als “Schlüsselbilder” und zugehörigen Prompts ganze Videos bis zu 8 Sekunden erzeugen können, auch kostenlos.

Und so geht’s

  1. URL https://www.krea.ai/apps/video/v1 aufrufen
  2. Bilder in obere Zeile “Keyframes”  hochladen
  3. Prompt direkt darunter setzen (Zeile Text Prompts)
  4. Über Settings gewünschtes Bildformat auswählen (16:9…) – > “Rädchen-Symbol”
  5. Button “Generate” klicken und warten
  6. Download des Videos als MP4

Bevor es an den Inhalt geht, möchte ich gleich zu Beginn eine klare Empfehlung zur Nutzung von Krea Video aussprechen, da mich der sehr einfache & kostenlose Umgang in Kombination mit hochwertigem Output unglaublich begeistert hat. Und nein, dies ist kein gesponserter Beitrag 😉 

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Bildgenerierung über DALL-E3 im Stil “Tech Noir”

Als Erstes habe ich passende Bilder im Stil “Glowing Tech Noir” über DALL-E3 generiert (siehe Abbildung), diese dann in der Zeile Keyframes hochgeladen und an die geeignete Stelle verschoben. Im unteren Screenshot ist sichtbar, dass insgesamt 4 Bilder hochgeladen und im Anschluss in der Timeline der oberen Zeile aufgeteilt wurden, damit die Übergänge auch möglichst gleichmäßig erscheinen. Übrigens, die Videooutputs lassen sich kostenfrei erstellen und zwar täglich ca. 2 Videos bis zu 8 Sekunden. Abgerechnet wird bei Krea Video nicht nach Länge des Videos, sondern nach “Computing Time”, also der “Rechnerleistung” zur Erstellung der Inhalte. Dementsprechend wird wohl ein Video von 8 Sekunden Länge mit Input von einem Bild weniger “Computing Time” verbrauchen, als ein Video mit etwa 3 Bildern Input und das bei gleicher Länge.

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Nutzeroberfläche von Krea Video

Zusätzlich lässt sich in der Zeile “Text Prompts” eine Textbeschreibung hinsichtlich der Action des Bildes im Rahmen des produzierten Videos setzen, wie z.B. “das Motorrad fährt nach links und der Hintergrund ist pink”. Generell habe ich die Wirkung solcher Prompts noch nicht ausgiebig getestet, sondern bin mit wenig Input gestartet. In der Abbildung ist unten die lila Promptleiste zu sehen, die ich gezielt über das gesamte Video hinweg gezogen habe. Also ein Prompt für alle vier Bilder. In diesem Fall war es der simple Input “Futuristic Moving“. Aus meinen Erfahrungen mit solchen visuellen Anwendungen auf der Grundlage von Künstlicher Intelligenz “ist weniger stets mehr” und so lässt sich ganz hervorragend zeiteffizient hochwertiger Output erzielen. Es ließen sich theoretisch auch vier Text-Prompts für vier Bilder einfügen. Die Felder dazu können mit nur einem Klick über das “Papiertkorb-Symbol” wieder entfernt werden. Aber auch komplett ohne Prompts laufen die Übergänge super ab, da generell Bewegung in diesem Tool vorhanden ist, auch ohne dies extra über Text-Inputs vorzugeben.

Der Output vom ursprünglichen Fahrrad bis hin zum Flugzeug zeigt sehr gut, wie dynamisch die Übergänge von Bild zu Bild im Rahmen eines Videos ablaufen. Es wirkt bei Krea Video wie aus einem Guss, ganz ohne Verzerrungen, Ruckeln oder dem Erscheinen von Elementen, die dort einfach nicht hingehören. Auch die Farbtöne ändern sich optimal bzw. passen sich von Image zu Image sehr gut an. Eine Tonausgabe ist leider noch nicht möglich.

Im oberen Video wurden ebenfalls vier Bilder hochgeladen und mit vier Prompts versehen. User können dies sehr flexibel handhaben. Auch dieser Output ist, wie ich finde, mehr als gelungen. Das Generieren solch eines Videos dauert ca. 1 Minute und das Abspielen startet nach Beendigung automatisch. Insgesamt lag der Arbeitsaufwand mit Bildgenerierung im Vorfeld, Image-Upload und Video-Output bei maximal 20 Minuten.

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Vier Bilder mit vier Prompts

Das dritte (untere) Video hat mich am meisten begeistert, da ich eigentlich bei der Erstellung einen Fehler gemacht habe, in dem ich drei thematisch passende Bilder einer Pflanze in unterschiedlichen Stilrichtungen genutzt habe und als viertes Bild versehentlich einen Screenshot aus DALL-E3 mit einem Segelschiff und Text hochgeladen habe. 

Dieses scheinbar fehlerhafte Image wurde unglaublich gut in die Bilderfolge integriert und dies dann auch ohne Text. Super! Es scheint ein wenig der Eindruck, egal welchen Inhalt man hochlädt, er wird wohl Nutzer begeistern.

Fazit: Zeiteffizient hochwertigen Output generieren

Krea Video ist eines der besten Tools, das ich bislang testen durfte und zwar komplett kostenfrei. Vor allem die hohe Effizienz hinsichtlich des guten Outputs hat mich sehr begeistert, da ich auch andere Video-KIs wie Pika oder Runway umfangreich verwendet und generell die Problematik an schlechtem Output kennengelernt habe, was auf Dauer wirklich nervt. Krea scheint da mittels Keyframes weitaus erfolgreicher zu sein, schlechten Output zu umgehen, indem im Vorfeld schon mittels Bildupload die wichtigsten Inhalte vorgegeben und nicht extra KI-generiert werden müssen. Dies scheint ein großer Vorteil zu sein. Videos bis zu 10 Sekunden zu erzeugen, sind noch recht kurz, aber die Dauer wird wohl wie bei anderen Programmen stetig zunehmen. Bin gespannt!

Insbesondere der Einsatz von Krea im Rahmen des KI-Storytelling etwa in Unterricht und Lehre wäre mehr als nur ein Hingucker für zwischendurch. Bilder hochladen, verschieben, Button drücken und zack, ist das Video fertig. Dies kriegen sogar schon die Kleinsten hin, oder? Und noch kurz erwähnt, dies ist mit v1 das erste Videomodell dieser Reihe, da wird wohl noch so einiges kommen.

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